Das jahrgangsübergreifende Lernen an der Grundschule am Apfelbach ermöglicht jedem Kind, seinen Lernweg in seinem Tempo und in der ihm angemessenen Weise zu nehmen. Es gibt eine Atmosphäre von akzeptierter Andersartigkeit und Unterschiedlichkeit. Die Rhythmisierung des Schultags und eine klare Strukturierung des Unterrichts bilden den Rahmen für diese Vielschichtigkeit. Der Tag ist verlässlich gegliedert, in eine „Lernzeit“, die bis zur großen Pause geht, eine „Themenzeit“, die eher den Fächern Sachunterricht, Kunst/Werken und Musik zuzuordnen ist und daran anschließend zwei- bis dreimal in der Woche in eine „Bewegungszeit“, dem Fächerverbund Bewegung, Sport und Spiel.
Gegenseitiges Helfen geschieht in „echten“ Situationen, denn bei Kindern unterschiedlichen Alters ist ein Lerngefälle von vornherein gegeben. Das fördert Kooperationsfähigkeit, Toleranz und Verantwortungsbewusstsein gegenüber den Mitschülerinnen und Mitschülern und steigert die Lernmotivation. Die Kinder entwickeln dabei aber auch Selbstständigkeit, Eigenverantwortung und Selbstkontrolle.
Sie arbeiten auf unterschiedlichem Niveau an einem Unterrichtsgegenstand miteinander. Langsamer Lernende können zeitweise oder auf Dauer mit Kindern arbeiten, die jünger sind, besonders Leistungsfähige lernen schon bei den Großen mit.
Selbstständigkeit und offenes Arbeiten sind dabei Voraussetzung. Das eigenständige Lernen wird aber insbesondere durch die Gestaltung einer vorbereiteten Lernumgebung, der Erarbeitung von Wochenplänen und durch einen rhythmisierten Schulvormittag unterstützt.
Die großzügigen räumlichen Bedingungen an der Grundschule Rippenweier lassen es zu, verschiedene Arbeitsformen gleichzeitig in mehreren Räumen durchzuführen (Klassenzimmer, Fachraum, Flur, Bibliothek).
In einigen Stunden ist es möglich, mit zwei Lehrerinnen in der Gruppe zu arbeiten. Sie werden überwiegend genutzt, um die Lehrgänge in Mathematik und Deutsch zuverlässig zu begleiten.